Kassenzeichen

Auf diese Seite gelangt man sowohl beim Anlegen einer neuen Organisationseinheit als auch bei der Bearbeitung einer vorhandenen Organisationseinheit. Hier werden alle relevanten Informationen zu Kassenzeichen erfasst.

In diesem Schritt wird konfiguriert, ob Fachverfahren, die Buchungsdaten an diese Organisationseinheit senden, entweder ein eigenes Identifizierungsmerkmal (Kassenzeichen) mitliefern oder ob die ePayBL selbst ein Kassenzeichen erzeugt und dem Fachverfahren als Antwort sendet. Dies wird über den Radio-Button „Kassenzeichen“ eingestellt.

Kassenzeichen aus Fachverfahren

Im ersten Fall, bei dem das Fachverfahren ein eigenes Kassenzeichen mitliefert, führt die ePayBL nur eine Längenprüfung durch. Es erscheint eine Seite zum Konfigurieren der Längenvalidierung, in der nur zwei Zahlenwerte einzugeben sind, wobei die Minimum-Länge nicht größer als die Maximum-Länge sein darf.

Eingabefeld Pflichtfeld Typ Längenbegrenzung Format
Minimum-Länge ja Zahl Zahlen von 1–99 positive Zahl
Maximum-Länge ja Zahl Zahlen von 1–99 positive Zahl

Kassenzeichen aus ePayBL-Kassenzeichenpool

Im zweiten Fall, bei dem ein Kassenzeichen aus dem ePayBL-Kassenzeichenpool verwendet wird, müssen für die Organisationseinheit Kassenzeichenpools konfiguriert werden, mit deren Hilfe die ePayBL das Kassenzeichen generiert. Es erscheint eine Übersicht über die bereits vorhandenen Kassenzeichenpools.

Sie zeigt für jeden vorhandenen Kassenzeichenpool die folgenden Werte an:

Die in der Übersichtstabelle angezeigten Pools sind initial nach Status („in Benutzung“ / „bereit“ / „abgelaufen“) und Erstellungsdatum sortiert. Über den „Plus“-Button lassen sich dort neue Pools anlegen sowie in der Übersicht vorhandene Pools bearbeiten, löschen und ihre Benutzung beenden.

Nach dem Anlegen durchläuft ein Kassenzeichenpool die folgenden Statuswerte:

  1. „bereit“
  2. „in Benutzung“ – bzw. „in Benutzung, fast leer“ nach Überschreitung der Warngrenze
  3. „abgelaufen“

Es ist zu beachten, dass Pools nur im Status „bereit“ bearbeitet werden können. Mit der ersten Benutzung wechselt ein Kassenzeichenpool automatisch in den Status „in Benutzung“.

Über den Button „Beenden“ lässt sich der Statuswert von „bereit“ oder „in Benutzung“ vorzeitig auf „abgelaufen“ setzen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn wenigstens ein anderer Pool vorhanden ist, der nicht abgelaufen ist und unterhalb der Warngrenze liegt und somit stattdessen benutzt werden kann. Für den „Löschen“-Button gilt dieselbe Einschränkung. Abgelaufene Pools lassen sich hingegen immer löschen.

Wenn ein Kassenzeichenpool abgelaufen ist, wird durch das System automatisch der nächste Kassenzeichenpool im Status „bereit“ verwendet und in den Status „in Benutzung“ überführt. Die Reihenfolge der Kassenzeichenpools richtet sich dabei nach dem Erstellungsdatum.

Ein Kassenzeichenpool besteht aus einem Präfix, das aber leer sein kann, einem Startwert, einem Maximalwert, einer Gesamtlänge, einer Warngrenze für die Benachrichtigung und der optionalen Angabe eines Prüfziffernverfahrens.

Das Kassenzeichen eines Pools setzt sich nach dem folgenden Muster zusammen:

<Präfix><Zähler><Prüfziffer>

Dabei sind Präfix und Prüfziffer optional.

Das Präfix darf maximal aus 10 Zeichen bestehen und kann Buchstaben, Ziffern, Bindestrich, Schrägstrich und Unterstrich enthalten. Wenn jedoch ein Prüfziffernverfahren ausgewählt ist, darf das Präfix nur numerisch sein. Das Präfix muss innerhalb einer Organisationseinheit immer eindeutig sein.

Der Zähler wiederum wird innerhalb eines Pools vom Startwert bis zum Maximalwert hochgezählt und ggf. um führende Nullen ergänzt. Die Länge des Zählers ergibt sich aus der Kassenzeichengesamtlänge abzüglich der Längen von Präfix und Prüfziffer.

Der Maximalwert muss größer als der Startwert sein und die Kassenzeichenlänge muss mindestens so groß wie die Summe aus der Länge des Präfixes plus der Länge des Maximalwertes plus der Länge der Prüfziffer sein.

Die Warngrenze beschreibt die Mindestanzahl von verfügbaren Kassenzeichen in diesem Pool, bevor die Organisationseinheit über das bevorstehende Ende des Pools informiert wird. Ist die Warngrenze überschritten, wird dies im Statuswert „in Benutzung, fast leer“ angezeigt.

Sind im Pool nur noch so viele Kassenzeichen übrig, wie der Wert „Warngrenze“ angibt, wird eine E-Mail an die Organisationseinheit verschickt. Die Vorlage für die E-Mail kann konfiguiert werden. Es steht hierfür die E-Mail-Vorlage „Kassenzeichenpool-Warngrenze erreicht“ zur Verfügung.

Eingabefeld Pflichtfeld Typ Längenbegrenzung Format
Präfix nein String 0–10 Zeichen Buchstaben (a–z, A–Z), Ziffern, Bindestrich, Schrägstrich, Unterstrich
Startwert ja Zahl 1–18 Ziffern positive Zahl
Maximalwert ja Zahl 1–18 Ziffern positive Zahl
Kassenzeichenlänge ja Zahl 1–2 Ziffern positive Zahl
Warngrenze ja Zahl 1–18 Ziffern positive Zahl
Prüfziffernverfahren nein String Auswahl aus einer vordefinierten Liste von implementierten Prüfziffernverfahren oder der Wert „Kein Prüfziffernverfahren“

Buttons

Unterhalb der Eingabefelder bzw. Tabelle befinden sich drei Buttons: Beim Klick auf „Speichern“ werden die Eingaben gespeichert und der Benutzer wechselt gleichzeitig in den nächsten Bearbeitungsschritt des Workflows. Über „Abbrechen“ gelangt er in die Organisationseinheitenübersicht und über „Zurück“ geht er einen Schritt im Bearbeitungsablauf zurück.